33 x BLÜH AUF, liebe Vereinsmitglieder, Freunde und Sponsoren der Hofener Fasnet!

Ein zweites närrisches Wochenende liegt hinter uns. Am Freitagabend, 19. Januar fuhren wir zur Hallenfasnet nach Esslingen-Berkheim zur Narrengemeinschaft Berkheim. Dort hatten unsere Mädels von der Tanzgarde ihren ersten Auftritt vor auswärtigem Publikum auf einer großen Bühne. Und sie zeigten ihren Gardetanz in höchster Vollendung. Choreografisch, synchron, optisch war es eine Bravourleistung. Da hat sich das monatelange Training wirklich gelohnt. Einen herzlichen Dank an alle Mädels der Tanzgarde und den Trainerinnen Susi Wieland und Nadine Ludwig. Macht weiter so!

Am Samstagabend ging es zum Nachtumzug nach Gosbach (Albaufstieg) mit der Scillamusik und den Maskenträgern und natürlich dem Greadeffele SIMONE KURFESS. An diesem Abend zeigte es sich, dass die Fasnet auch kein „Zuckerschlecken“ sein kann. Bei nasskaltem Wetter, Schneeregen, Graupelschauer wurde dennoch der Nachtumzug durchgeführt. Handschuhe, Musiker- oder Maskenhäs wurden durchnässt und ebenso die Schuhe. Etliche waren froh bei „Einheimischen“ ein warme Stube gefunden zu haben und mit Fasnetsküchle usw. verwöhnt zu werden. Durch das Schmuddelwetter waren eben nicht so viel Zuschauer an den Straßen. Aber Fasnet gibt’s nur ein paar Wochen lang – ond do muaß mr eba durch!

Am Sonntagmorgen, 21. Januar war „Greadeffele-Sektempfang“ anlässlich 30 Jahre Symbolfigur im Bembes-Schuppen. Auch die First-Lady der Greadeffele, Monika Kurfess, unser erste Symbolfigur im Jahr 1988 war gekommen um die Glückwünsche entgegen zu nehmen. Es waren viele Ex-Greadeffele mit dabei.

Und die Zeit, da sie als Symbolfigur die Hofener Fasnet repräsentieren durften hat die Mädels bis heute geprägt. Viele sind heute noch im Scillamännle- oder im Musikerhäs unterwegs. Und der Familiennachwuchs ist inzwischen bei den Kinder- und Jugendgruppen des Vereins oder wird mit dem Kinderwagen zum Umzug mitgenommen. Um unseren Nachwuchs ist es uns nicht bange! An dieser Stelle auch noch nach 30 Jahren einen herzlichen Dank an Elisabeth Mezger geb. Geiger die seinerzeit das „Greadeffele-Gedicht“ getextet hat. Der vollständige Text ist auf der Homepage der Scillamännle unter der Rubrik „Greadeffele“ nachzulesen.

Um 11.00 Uhr fuhren wir dann mit drei Knisel-Bussen und mit 128 Personen (Vereinsrekord) zum Narrenumzug des Landesverbandes nach Reutlingen. Mit der Startnummer 76 konnten wir uns genügend Zeit lassen um in den umliegenden Bistros und Kneipen so manches „Lompaliedle“ zu schmettern und mit anderen Narrenzünften zu feiern. Mit der o. g. Personenzahl waren wir eine der größten Gruppen beim Landesumzug. Unsere Nachwuchsnarren haben wieder fleißig Schnürsenkel gesammelt oder mir den sogenannten „Schweinestiften“ die Gesichter der Zuschauer verschönt. Gott sei Dank war es an diesem Nachmittag besseres Wetter und zum Teil kam auch die Sonne heraus. Glücklich und zufrieden waren wir gegen 19.00 Uhr wieder in Hofen. Denn so manche/r sehnte sich nach drei turbulenten Fasnetstagen nach Ruhe und Wärme und zum Kraft tanken für Schule oder Job und für die kommenden Wochenenden.

Martin Luther, der Fasnet und Karneval nicht für gottgefällig hielt, soll einmal gesagt haben. „Eine Fastnachtsfeier gilt erst als gelungen, wenn Bierkrüge durch die Wirtshäuser fliegen und auf den Köpfen der Gäste zerspringen“ Er wird heute mit Freuden nach Stuttgart blicken: Da fliegt nicht mal Konfetti !!

Gott sei Dank hat Martin Luther seinerzeit einen Bogen um Hofen gemacht. Deswegen haben wir hier eine wunderschöne Fasnet und auch nicht ein von Konfettiregen bedrohtes Kopfsteinpflaster!

Euer Schreiberling
Raimund Stetter (Bembe)