Hallo alle miteinander und drei kräftige „Tauch auf“……………

Ja, unser neuer zusätzlicher Narrenruf heißt seit vergangenem Sonntag „Tauch auf“.  Denn am Ende des Umzuges in Bietigheim liegt das Stadtbad und da sind doch tatsächlich unsere Jungmaskenträger Tim Hauser und Basti Fritz sprichwörtlich baden gegangen. Und in Anlehnung vor 14 Jahren als Bruno Rau und Jochen Brockmann ebenso nach dem Umzug ein erfrischendes Bad genommen haben ging es am Sonntag genauso spektakulär zu. Nach einem gekonnten und filmreifen Scilla-Strip vor hunderten von Zuschauern und per Lautsprecher kommentiert vom Umzugssprecher sprangen die beiden in einer grandiosen „Wasserbombe“  mehrmals  in die warmen Fluten. Und auch die Badegäste in der Schwimmhalle klebten an den Fenstern und waren begeistert von der Showeinlage.  Besonders die weiblichen vor Freude und Sehnsucht kreischenden  Zuschauer forderten immer wieder Zugabe – die selbstverständlich erfüllt wurde. Bis der Bademeister erschien und alle einen Anschiss erwarteten.

Aber nichts dergleichen. Wenige Minuten später kam der Bademeister wieder und brachte Tim und Basti  zwei große Badetücher zum abtrocknen. Die Menge kreischte und tobte vor Freude. Und zum Dank für das ganz tolle Verhalten des Bademeisters erhielt dieser am Beckenrand einen Scillamännleorden überreicht von unseren zwei Superbodys nur mit der Unterhose bekleideten Maskenträgern. Vor 14 Jahren erschien noch die Polizei und verwarnte Bruno und Jochen. Aber am Sonntag war das ganz anders. Da war Fasnetsfreude pur zu spüren und selbst der Umzugssprecher sagte:  So was tolles hat er noch nie gesehen“.  Tim und Basti – das war eine ganz tolle Aktion.  Auf euch zwei  3 x kräftige „Tauch auf !!!“

Einerseits ist es ja sehr schön – besonders für die männlichen Maskenträger im „reifen Alter“. Andererseits muss aber der Frauenquote bei den Hästrägern gegengesteuert werden. Denn zwischenzeitlich sind es annähernd 69% weibliche Maskenträgerinnen. Sie haben also die absolute Mehrheit erreicht.  Männer, irgendetwas müssen wir bis zum nächsten Jahr unternehmen!  Bis dahin steht die Aussage von einigen Maskenträgerinnen, dass insbesonders die WWWB-Gruppe, sprich die reiferen Maskenträger  wie Wolfgang Wacker, Willi Esenwein, Werner Ellwanger und Bembe von diesen Scillaweible mit besonderem Service verwöhnt werden. Hierzu wird künftig im Bus ein Koffer mit speziellen Utensilien für den reifen Mann mitgeführt wie z. B. Tena-Lady XXL, Ersatzbatterien für Hörgerät, aufblasbarer Rollator, Umzugsviagra, Kopfwehtabletten, Schluckmuskelmassagegerät, Defibrilator, Ersatzkontaktlinsen, Navigationsgerät nach Hofen usw. Und es wird eine Diskussionsgruppe ins Leben gerufen die die durchschnittliche Penislänge eines Maskenträgers in ruhendem  Zustand festlegt.  Diskutiert wurden am vergangenen Sonntag die Länge zwischen 6,5 und 8,5 cm. Das war wirklich ein (belauschtes) Gespräch von einigen Maskenträgerinnen. 

So und jetzt wie angekündigt einige Informationen über die zwei Gastgruppen die den längsten Anfahrtsweg zum Umzug nach Hofen am Fasnetsdienstag haben. Wir erwarten zwei Guggamusikgruppen, die S-Bahn-Gübler und die Sänklochfäger. Der Name der S-Bahn-Grübler leitet sich vom Bau der U-Bahn ab die seinerzeit zwischen Zürich und dem Vorort Schwamendingen gegraben und gebaut wurde. In dem Jahr als die U-Bahn eingeweiht wurde (1984)haben sich auch die S-Bahn-Grübler gegründet und danach benannt. Die S-Bahn-Grübler waren schon mehrmals in Hofen zu Gast und wir freuen uns auch dieses Jahr wieder auf ihr Kommen. Sie werden am Rosenmontag zum Weisswurstfrühstück da sein, uns zum Rathaussturm begleiten, an der RoMo-Party spielen, zum Fasnetswecken um 6.00 Uhr schon wieder präsent sein und erst recht zum Umzug am 4. März.

Die zweite Schweizer Guggamusik die „Sänklochfäger“ waren schon letztes Jahr unsere Gäste. Daniel Sichler hat diese Gruppe vor 2 Jahren auf unsere Auftritte am Rosenmontag und Fasnetsdienstag aufmerksam gemacht und uns die Kontaktadresse gegeben. Letztes Jahr hatte der Busfahrer seine gesetzlich vorgegebene Ruhepause noch nicht erreicht und konnte daher nicht losfahren. Kurzerhand haben die „Sänklochfäger“ die Bar in der Turnhalle in Beschlag genommen, aus der Not eine Tugend gemacht und sich dem Fasnettrubel  in Hofen „hingegeben“. Die „Sänklochfäger“ kommen aus Rietheim (liegt etwa von Konstanz aus gesehen quer über dem Bodensee) und haben ihren Namen „Sänkloch“ daher, weil Rietheim langsam aber unsicher im Erdboden zu versinken droht. Sie haben sich 1981 gegründet und feiern dieses Jahr ihr 33-jähriges Bestehen. Ihre Spezialität in der Fasnetszeit ist das „kakaphonieren“. Erwähnenswert ist auch das Strohballenwettladen, welches einzigartig in der Schweiz ist. Die „Sänklochfäger“ kommen zur RoMo-Party, spielen bei der Fasnet-Wecketse und zum Umzug mit.

Wenn das Wetter gut mitspielt und die Musiker die legendäre RoMo-Party in der Turnhalle einigermaßen gut überstanden haben, haben wir am Fasnetsdienstagmorgen ein gigantisches Narrenwecken.  Denn dann wecken die S-Bahn-Grübler, die Sänklochfäger und die Scillamusik gemeinsam ganz Hofen aus dem Schlaf. Aber so eine Musikerfreundschaft und der Zusammenhalt kommt nicht von ungefähr. Unsere Scillamusik pflegt und hegt die Kontakte in die Schweiz und war des öfteren auch zu Gast dort. Ganz herzlichen Dank an Björn Löw, Geli & Hans-Peter Kenziora, Katrin Lorenz, Roland Mezger und an alle Musiker/innen.  Ihr seid eine supertolle, weltbeste, geile Scillamusik!!!

Am Samstagabend, 8. Februar geht’s zum Brauchtumsabend zu den Rohrer Waldhexen mit den Gardemädels, den Scillaknospen, Scillamusik und Maskenträger.  Am Sonntag, 9. Februar geht’s zum 33-jährigen Jubiläumsumzug zum Fellbacher Carneval Club. In Fellbach haben wir die Startnummer 2 – gleich hinter dem Jubiläumsverein. Also haben wir geügend Zeit in der alten Kelter oder sonstwo in Fellbach Fasnet zu feiern. Zum FCC haben die Scillamännle bereits seit 1986 freundschaftliche Verbindungen und auch dieses Jahr kommen viele FCC’ler zum Umzug wieder nach Hofen!  (obwohl sie in Pforzheim angemeldet sind)

Ond weil i wieder mee g’schrieba hab‘ als i han wella, gibt’s koi Fasnetswitzle sondern bloß en Hinweis uff des letzte Fasnetswitzle mit der Autonummer. Hot doch tatsächlich a kloins Scillazwiebela sei Mutter g’frogt: Was moint dr Bembe mit der Autonummer? Die Mutter war ganz verblüfft und hatte keine spontane Erklärung bereit und sagte: „Do wartescht du bis du den Führerschei‘  hosch“.

So, jetzt isch aber Schluss!

3 x kräftige  BLÜH AUF und KOMMA GSCHWOMMA

Raimund Stetter

(Bembe)